- Schnitzelbank
- Schnịt|zel|bank 〈f. 7u〉 Bänkelsängerverse
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Schnịt|zel|bank, die <Pl. …bänke>:1. (veraltet) Schnitzbank.2. [nach den Anfangsworten des dabei gesungenen Volksliedes »Ei, du schöne Schnitzelbank«] [Fastnachts]brauch, große Tafeln mit bildlichen Darstellungen örtlicher Vorfälle herumzutragen u. diese in Versen satirisch zu kommentieren.* * *
Schnitzelbank,ein besonders in der Basler Fasnacht beliebter Brauch, lokale oder politische Ereignisse oder das Verhalten Einzelner nach Art der Bänkelsänger satirisch zu behandeln. Kleine, von Lokal zu Lokal ziehende Gruppen tragen abends nach bekannten Melodien zu selbst gezeichneten Bildtafeln (Helgen) witzige Strophen vor, wobei möglichst erst die letzte Zeile mit dem jeweils aufgeschlagenen Bild die effektvolle Pointe ergibt. - Auch die beim »Cortège« vom »Vortrab« verteilten Zettel mit den erklärenden (rügenden) Texten werden Schnitzelbank genannt.* * *
Schnịt|zel|bank, die <Pl. ...bänke> [2: nach den Anfangsworten des dabei gesungenen Volksliedes „Ei, du schöne Schnitzelbank“]: 1. (veraltet) Schnitzbank. 2. (als Fastnachtsbrauch mancherorts noch gepflegter) Brauch, große Tafeln mit bildlichen Darstellungen örtlicher Vorfälle herumzutragen u. diese in Versen satirisch zu kommentieren.
Universal-Lexikon. 2012.